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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 35

1899 - Leipzig : Hirt
49. Die Zeit der ersten Hohenstaufen. 35 verfeindete er sich, indem er ihm vor dem letzten italienischen Feldzuge die Heeresfolge verweigerte. Als nun ein offener Kampf der schsischen Fürsten gegen ihren Herzog ausbrach, stellte sich der Kaiser auf ihre Seite. Heinrich wurde besiegt und mute sich 1181 auf dem Reichs- 1181, tage in Erfurt unterwerfen; er behielt nur seine mtterlichen Erblande Braunschweig und Lneburg; die brigen Gebiete wurden geteilt. Wo regieren jetzt die Nachkommen Heinrichs des Lwen? c) Kaiserherrlichkeit. Nachdem in Italien und Deutschland die Ruhe hergestellt war, stand Barbarossa in hohem Ansehen. Pfingsten 1184 feierte er in Mainz ein ritterliches Fest, bei dem seine Shne 1184. Heinrich und Friedrich den Ritterschlag erhielten. Viele Tausende von vornehmen Gsten strmten aus Deutschland und anderen Lndern her- bei. Bald darauf feierte Friedrich in Mailand mit hnlicher Pracht die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Constantia, der Erbin des Normannenreiches in Unteritalien. d) Dritter Kreuzzug, 11891192. Der alte Kaiser stellte sich 1189. an die Spitze einer groen Unternehmung gegen den Sultan Sa lad in von gypten, der Jerusalem eingenommen und dem christlichen Knig-reich ein Ende gemacht hatte, mute aber seine Heldenlaufbahu beschlieen in den reienden Fluten des Salephs, eines Bergstromes in Cilicien. 1190. Allgemeine Bestrzung rief die Trauerkunde hervor. Im Andenken des Die Wetfen und die Hohenstaufen. Heinrich d. Schwarze, Friedrich, Herzog von Schwaben Herzog v. Bayern. verm. m. Agnes, Tochter Heinrichs Iv. Heinrich d. Stolze, H. v. Welf Vi. Judith, verm. mit Friedrich, Konrad Iii., Bayern und Sachsen, Herzog v. Schwaben. 113852. verm. mit Gertrud, Tochter Lothars von Sachsen. Friedrich I. Rotbart, I 1152-90. Heinrich d. Lwe, Herzog Heinrich Iv., 119097, Friedrich, H. Philipp v. v. Sachsen u. Bayern. verm. mit Constantia v. v. Schwaben, Schwaben, Sizilien. fll91voraccon. 11981208, Otto Iv., 11981215. verm. mit der j byzantinischen _Friedrich Ii., 1215-50. Kaisertochter Heinrich. Konrad Iv., 125054. Mansred. Svene. Konradin, t 1268. 3*

2. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 37

1899 - Leipzig : Hirt
50. Die Zeit der spteren Hohenstaufen. 37 während Walther von der Vogelweide, der begeisterte Snger deutscher Zucht und Tugend, vergebens seine Klagelieder ertnen lie der die Zerrissenheit des Reiches und den Verfall der Sitten. Als Philipp dem vlligen Siege nahe war, wurde er von einem Privatfeinde ermordet. Vergleiche die Lage des deutschen Reiches in den Jahren 983, 1056 und 1197. b) Innocenz Iii. (11981216), ein einsichtsvoller und sitten-strenger Mann, war der mchtigste der Ppste seit Gregor Vii. Nicht nur konnte er in Deutschland bei den herrschenden Thronstreitigkeiten seinen Einflu erfolgreich in die Wagschale Wersen, sondern er gewann auch die Lehnshoheit der Unteritalien, Aragonien und England. Er veranlagte den vierten (sogenannten) Kreuzzug (12021204), der von franzsischen und italienischen Rittern unternommen wurde. Sie kamen nur bis Konstantinopel. Gegen die Sekten, welche zum Teil infolge des Verkehrs mit Andersglubigen in den Kreuzzgen bedeutend zunahmen, setzte er aus einer Kirchenversammlung in Rom die Inquisition ein. Eine besonders wirksame Untersttzung in der Bekmpfung der Sekten fand er in den zu seiner Zeit gestifteten Bettelorden der Franziskaner und der Dominikaner. Doch haben sich die damals weit verbreiteten Waldens er (genannt nach ihrem Stifter Petrus Waldus in Lyon) bis heute in Piemont erhalten. Die Albigenser in Sdfrankreich (genannt nach ihrem Hauptort Albi) dagegen wurden ausgerottet. c) Nach König Philipps Tode wurde Otto Iv. allgemein anerkannt. Er entzweite sich mit dem Papste, als er sich zur Eroberung Unteritaliens anschickte, und wurde in den Bann gethan. Da sielen die Fürsten von ihm ab und whlten Friedrich von Sizilien (Stamm-tafel?), der unter der Vormundschaft des Papstes in seinem Erblande herangewachsen war. 5. Friedrich Ii., 12151250. a) Fnfter Kreuzzug, 1228 bis 1215 1229. Den bei seiner Krnung gelobten Kreuzzug verschob Friedrich bis von einem Jahre zum andern, um erst die inneren Angelegenheiten 250' zu ordnen. Schlielich wurde er von Gregor Ix. mit dem Banne belegt. Da unternahm er trotz des Bannes den Kreuzzug. Mit ge-rittgei- Macht schiffte er sich in Unteritalien ein und landete in Accon. Er schlo mit dem Sultan von gypten einen Vertrag, wodurch er Jerusalem und einen ansehnlichen Landstrich erhielt. In Jerusalem 1228. setzte er sich selbst die Krone auf. In den folgenden Friedensjahren lebte Friedrich, vom Banne los-gesprochen, in Palermo und entfaltete in der Regierung seines Erb-landes eine umfassende Thtigkeit.

3. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 38

1899 - Leipzig : Hirt
38 Vierte Periode. Die Zeit der Kreuzzge und der Hohenstaufen. b) Kampf gegen die lombardischen Städte und das Papst-1236. tum. 1236 zog er gegen die lombardischen Städte, die ihre Rechte berschritten und seinen Sohn Heinrich in einer Emprung gegen ihn untersttzt hatten, und bekmpfte sie mit gutem Erfolge. Bald aber entzweite er sich wieder mit Gregor Ix. und wurde abermals in den Bann gethan. Nun entstand ein verzweifelter Kampf zwischen Papsttum und Kaisertum, der mit der Feder nicht wenig heftig als mit dem Schwerte 1245. gefhrt wurde. Innocenz Iv. lie durch die Kirchenversammlung zu Lyon 1245 den Kaiser als abgesetzt erklären. Aber trotz seiner zahl-reichen Widersacher kmpfte Friedrich in Italien ungebrochenen Mutes, bis der Tod ihn abrief. c) Um Deutschland kmmerte sich der Kaiser wenig. Gegen seinen Sohn Konrad, der an seiner Stelle ohne Macht und Ansehen die Regierung fhrte, erhoben sich nacheinander mehrere Gegenknige. berall herrschten Fehden und Unordnung. Dazu kam ein gefhrlicher uerer Feind: die mit den Hunnen verwandten Mongolen hatten einen groen Teil von Asien erobert, Rußland, Ungarn und Polen 1241. unter Sengen und Morden durchzogen und fielen 1241 in Schlesien ein. Herzog Heinrich von Schlesien starb mit seinem ganzen Heere den Heldentod in der Schlacht bei Liegnitz; aber die deutsche Tapfer-keit flte den Barbaren solche Achtung ein, da sie es vorzogen um-zukehren. Rußland blieb noch 200 Jahre in ihrer Gewalt. 1250 % Untergang der Hohenstaufen. Konrad Iv., 12501254, bis Friedrichs Sohn und Nachfolger, starb in Italien. Im sizilischen Reiche 1254.fhrte sein Bruder Manfred die Regierung fr Konrads Sohn, den unmndigen Konradin, der bei feinem Oheim, dem Herzog von Bayern, erzogen wurde. Allein der Papst belehnte Karl von Anjou, den Bruder des franzsischen Knigs Ludwig Ix., mit Unteritalien. Man-fred fiel im Kampfe gegen ihn.' König Karl machte sich durch grausame Regierung verhat, so da die Groen des Reiches den sechzehnjhrigen Konradin aufforderten, sein Erbe in Besitz zu nehmen. Konradin kam, verlor die Schlacht bei Tagliacozzo, wurde gefangen genommen und 1268. zu Neapel enthauptet, 1268. Wodurch ging das Geschlecht der Staufer unter? 1254 5. Das Zwischenreich. 1254-1273. Nach Konrads Iv. Tode bis whlte in Deutschland ein Teil der Fürsten fr Geld einen englischen '"Prinzen, ein anderer einen spanischen zum König. Beide waren ohne Bedeutung. Das Reich befand sich in voller Auflsung. Denn die Fürsten, die es verlernt hatten, sich einem gemeinsamen Gesetze unter-zuordnen, bekmpften einander nach dem Faustrecht". Die Ritter-

4. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 36

1899 - Leipzig : Hirt
36 Vierte Periode. Die Zeit der Kreuzzge und der Hohenstaufen. Volkes lebte der geliebte Kaiser fort als Hauptvertreter des alten beut-schen Kaisertums. Vergleiche Friedrich Rotbart und Heinrich den Lwen in Bezug auf Wirksam-feit und Charakter. Friedrichs I. Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, fhrte die Kreuzfahrer, soweit sie nicht die Umkehr vorzogen, vor Accon. Nachdem er während der Belagerung den Deutschen Orden (48, 6) gestiftet hatte, wurde er nebst einem groen Teile des Heeres von einer Seuche dahingerafft. Da kamen die Englnder und Franzosen zu Schiffe an. Den vereinten Anstrengungen gelang die Eroberung der Stadt. Die Deutschen aber und bald darauf auch die Franzosen, durch das hochfahrende und bermtige Auftreten des englischen Knigs Richard Lwenherz (Heinrichs des Lwen Schwager) gereizt, kehrten nach Hause zurck. 1192. Richard Lwenherz mute sich damit begngen, mit Saladin einen Ver-trag zu schlieen, demzufolge den Christen der ungestrte Besuch der heiligen Orte zugestanden wurde. 50. Die Zeit der spteren Hohenstaufen. 1190 Heinrich Vi., 11901197. Nach Barbarossas Tode erhoben sich bis unter Fhrung des alten Lwen von Braunschweig alle Feinde einer * starken Reichsgewalt. Sie schlssen ein Bndnis gegen den jungen Kaiser und hofften auf thatkrftige Untersttzung von Richard Lwenherz. Aus dieser bedrohten Lage wurde Heinrich Vi. dadurch gerettet, da Richard, der auf der Rckkehr vom heiligen Lande vom Sturme ver-schlagen war und als Pilger verkleidet durch Deutschland nach England zurckkehren wollte, in sterreich aufgegriffen und dem Kaiser ausge-liefert wurde. Die Fürsten wagten jetzt nichts zu unternehmen, der englische König erhielt nach einjhriger Gefangenschaft auf Schlo Trifels seine Freiheit (Sage vom Snger Blondel), und der Kaiser vershnte sich mit Heinrich dem Lwen und stellte dadurch seine Macht in Deutschland wieder her. 2. Philipp von Schwaben, (Dtto von Braunschweig und ^nno-cenz Iii. a) Fr Heinrichs dreijhrigen Sohn Friedrich bernahm Philipp von Schwaben (Stammtafel!) die Regierung und lie sich im folgenden Jahre, nm seinem Hause die Krone zu erhalten, von seinen 1208. Anhngern zum König (1198-1208) whlen, während die weifische 1198 Partei Otto von Braunschweig als Gegenknig (1198 1215) anf-bis stellte. Philipp wurde von Papst Inno cenz Iii. in den Bann gethan, erlangte aber trotzdem immer mehr das bergewicht in dem zehnjhrigen Brgerkriege, der das Reich durchtobte und die Gemter verwilderte,

5. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 71

1899 - Leipzig : Hirt
67. Auerdeutsche Lnder im 16. Jahrhunderl. 71 ihres Gemahls zu entgehen, nach dem Kurfrstentum Sachsen, wo sie Schutz und im Verkehr mit Luther Trost und Strkung sand. 2. Joachim Ii-, wegen seiner Gewandtheit in Ritterspielen Hektor genannt, fhrte die Reformation ein, indem er am 1. November 1539 1539. mit dem gesamten Hofe und zahlreicher Ritterschaft zur lutherischen Lehre bertrat. In wenigen Tagen folgte das ganze Land, und der im fllen lngst vorbereitete bergang vollzog sich ohne jede Erschtterung. Am schmalkaldischen Bunde aber und am schmalkaldischen Kriege nahm Joachim Ii. nicht teil, da er wie Luther Glaubenssachen nicht durch Waffen entscheiden wollte. Auch in anderer Beziehung hat Joachim Ii. bahnweisend gewirkt: er schlo mit dem Herzoge von Brieg, Liegnitz und Wohlau einen Erb-vertrag und erlangte vom polnischen Könige, dessen Schwiegersohn er war, die Mitbelehnnng mit dem Herzogtum Preußen. 67. Auerdeutsche Lnder im 16. Jahrhundert. \. Frankreich, a) Religionskriege. Von der Schweiz kam die reformierte Lehre nach Frankreich. Ihre Bekenner, die Hugenotten (d. i. Eidgenossen), wurden von den franzsischen Knigen Franz I., Heinrich Ii. und Franz Ii. verfolgt, während diese die Protestanten in Deutschland begnstigten. Trotzdem fand die reformierte Lehre auch im franzsischen Adel viele Anhnger. An ihrer Spitze standen die Bonrbonen, ein Seitenzweig der kniglichen Familie. In die Zeit Karls Ix., der unter der Vormundschaft seiner Mutter Katharina von Medici stand, fllt der Anfang der blutigen Hugenottenkriege, welche mit Unterbrechungen 30 Jahre wteten. Als nach mehrjhrigen Kmpfen Friede geschlossen war, brach der Krieg 1572 von neuem aus durch die Pariser Bluthochzeit: die Mutter des Knigs betrieb durch 1572. die Vermhlung ihrer Tochter mit dem Bonrbonen Heinrich von Na-varra scheinbar die Ausshnung der Parteien, lie aber unter den Hugenotten, die zur Feier der Hochzeit in groer Zahl nach Paris ge-kommen waren, in der Bartholomusnacht (2z./24. August) ein entsetz-liches Blutbad anrichten. In anderen Stdten Frankreichs wurde das Beispiel der Hauptstadt nachgeahmt; aber die Hugenotten leisteten nur um so krftigeren Widerstand. b) Heinrich Iv. Lngerer Friede trat erst ein, nachdem mit Heinrich Iv. von Navarra 1589 das Haus Bonrbon auf den Thron 1589. gekommen war. Durch den Ubertritt zum Katholizismus sicherte sich Heinrich seine Stellung, verlieh aber durch das Edikt von Nantes 1598 den Hugenotten Religionsfreiheit und staatliche Rechte. Unter der 1598.

6. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 57

1899 - Leipzig : Hirt
59. Rckblick. 57 Wilhelm der Eroberer von dernormandie brachte durch dieseschlacht das Land in seine Gewalt. Unter ihm und seinen Nachfolgern der-schmolzen die Angelsachsen mit den normannisch-franzsischen Ein-Wanderern zur englischen Nation. Wie ist die englische Sprache entstanden? 2. Frankreich. Als 1328 das Haus der Capetinger ausgestorben 1328. war und die Seitenlinie der Valois zur Regierung kam, erhob der König von England, der ebenfalls mit den Capetingern verwandt war, Anspruch auf den franzsischen Thron und begann einen Krieg gegen Frankreich, der mit Unterbrechungen der hundert Jahre dauerte. Die Englnder machten groe Fortschritte in Frankreich. 1429 hatten 1429. sie den ganzen Norden bis zur Loire inne und belagerten Orleans, den Schlssel zum Sden. Der unentschlossene Karl Vii. wute nicht zu helfen, seine eigene Mutter Jsabeau und Herzog Philipp von Burgund waren auf die Seite der Feinde getreten. Da erschien dem bedrngten Lande eine Retterin in Johanna Darc aus Domremy an der Maas. In begeisterter Zuversicht auf ihre gttliche Sendung scharte sie die ihr vertrauenden Krieger um ihre Fahne, entsetzte Orleans und fhrte Karl Vii. siegreich zur Krnung nach Reims. Zwar geriet die Jung-frau von Orleans" in die Hnde der Feinde und wurde 1431 zu Ronen 1431. als Hexe verurteilt und verbrannt, aber das Glck der Englnder war vorber; bald waren sie aus Frankreich verdrngt. Wie sind die Erfolge der Jungfrau von Orleans zu erklären? 59. Rckblick. Der bergang vom Altertum in das Mittelalter war ein sehr all-mhlicher. Die griechisch-rmische Welt hatte sich berlebt; das Christen-tum hatte dem Leben einen neuen Inhalt gegeben. Unterdessen waren in frischer Waldursprnglichkeit die Germanen aufgewachsen, mit den besten geistigen und sittlichen Eigenschaften ausgerstet, der hchsten Kraftentwickelung fhig. Kein anderes Volk konnte Trger des Christen-tums werden. Zu dieser Aufgabe wurden die Germanen geschickt ge-macht durch die Vlkerwanderung, die dem rmischen Staatswesen den Todessto gab. Den neuen Staaten, die auf den Ruinen erwuchsen, gab das Lehnswesen die Form. Die Verbindung mit der christlichen Kirche trat zuerst hervor in dem groen frnkischen Reiche, welches unter Karl dem Groen die meisten kulturfhigen Vlkerschaften um-fate, dann aber sich in ein ostfrnkisches (deutsches) und ein West-frnkisches (franzsisches) Reich teilte. Nachdem Heinrich I. das deutsche Reich in seinen Grundformen gefestigt hatte, erneuerte Otto I. die Verbindung mit Rom und bestimmte dadurch die ganze folgende Entwicke-

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 141

1911 - Leipzig : Hirt
Frankreich. 141 Die Hugenotten, geleitet vom Prinzen von Conde, vom Admiral Coligny und von Heinrich von Navarra^5em Sohne Antons und Neffen Cond es), ~ organisierten sich zu gemeinsamem Widerstande. England untersttzte sie, Spanien die Katholiken, und von beiden Parteien lieen sich Deutsche und Schweizer als Sldner anwerben. 157.0 kam ein den Hugenotten gnstiger Friede zustande, der um so 1570. mehr gefestigt schien, als Coligny und andere angesehene Hugenotten an den Hof kamen und eine Vermhlung Heinrichs von Navarra mit Margareta, der Schwester des ^Knigs, vereinbart wurd.e. Jedoch die Gunst, die der leicht zu lenkende König dem ehrenhaften Coligny erwies, bewog die Knigin-Mutter, sich enger mit den Gniseu zu verbinden und wenige Tage nach der Hochzeit.. auf Coliguy schieen zu lassen.. Er kam mit einer Verwundung davon; sie aber lie aus Furcht vor der Rache der Hugenotten, die zur Feier der Hochzeit in groer Zahl nach Paris gekommen waren, mit Zu-stimmung des Knigs in der Bartholomusnacht lvom 23. zum 24. August) Die franzsischen Könige im 16. Jahrhundert. Ludwig Xii., 14981515. Claudia, vermhlt mit Franz I., 151547. Heinrich Il, 154759, ___nenn, mit Katharina von Medici. Franz Ii., 155960, Kar^4x., Heinrich Iii., Margareta, verm. mit verm. mit Maria Stuart. 156074. 157489. H e i nrj ch, Jy.oii bent Hause Bourbon, 15891610. 1572 ein furchtbares Blutbad unter ihnen anrichten (Pariser Bluthochzeit). 1572. Etwa 2000, unter ihnen Coligny, fielen durch Mrderhand, in den Provinzen, wo man das Beispiel der Hauptstadt nachahmte, noch der 20000. Die Hugenotten, weit entfernt, sich einschchtern zu lassen, leisteten nur um so krftigeren Widerstand. Unter dem schwachen Heinrich Iii., der 1574jinem Bruder folgte, dauerten die Kmpfe fort. Er verfeindete sich 1574. mit den Guisen, denen gegenber er alles Ansehen verlor, und trat, aus Paris flchtend, zu den Huqeno tten der, fiel aber, während er mit Hein -rief) von Navarra die Stadt belagerte, 1589 durch Meuchelmord. Mit" ihm 1580. erlosch das Haus Valois. Heinrich Iv., der erste König ans dem Hause Bourbon, hatte anfangs die katholische Mehrheit des Volkes gegen sich. Erst nach seinem ber-tritt zum Katholizismus ffnete ihm Paris 1594 die Tore*), und er ward 1594. allmhlich im ganzen Lande anerkannt. *) Paris vaut une messe".

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 41

1911 - Leipzig : Hirt
Auerdeutsche Staaten. 41 verband er Schulen, an die er auslndische Gelehrte berief, und suchte auch durch eigenes Beispiel die gelehrte Bildung zu wecken. Er erlernte die Schreibkunst und die lateinische Sprache und begrndete durch ber-setzuug lateinischer Werke christlichen Inhalts die angelschsische Prosa. Nach Alfreds Tode erfolgten immer neue Angriffe der alten Feinde, und im 11. Jahrhundert muten sich die Angelsachsen fr mehrere Jahrzehute der Dnenherrschaft unterwerfen. Knut der Groe, der Freund Konrads Ii., vereinigte mit Dnemark England und Norwegen zu einem Reiche. 1042 nahm wieder ein Mitglied des angelschsischen Knigshauses 1042. das Reich seiner Vter in Besitz, Eduard der Bekenner, so genannt, weil er der Kirche eifrig ergeben war. Er lie sich zum rger der angel-schsischen Groen von franzsisch-normannischen Gnstlingen beeinflussen. Gegen den schottischen Thronruber Macbeth, der den König Dnncan geschlagen und gettet hatte, lie er einen Krieg führen, infolgedessen Duncans Sohn Malcolm Schottland als englisches Lehen zurckerhielt. Gegen Eduards Nachfolger Harald erhob Herzog Wilhelm von der Normandie, gesttzt auf Zusagen Eduards, Anspruch auf den Thron. Er landete mit einem Heere an der englischen Sdkste und siegte 1060 1000. in der Schlacht bei Hostings, in der die Blte des angelschsischen Adels unterging. Mit Wilhelm dem Eroberer" beginnt die Reihe der nor-mannischen Könige. Unter ihnen verschmolzen die Angelsachsen mit den franzsisch-normannischen Einwanderern zur englischen Nation. Wie ist die englische Sprache entstanden? 3. Spanien. Das arabische Spanien erreichte unter den omaija-dischen Kalifen von Cordova im 10. Jahrhundert die hchste Blte des Wohlstandes, der bildenden Kunst, der Literatur und Wissenschaft ( 62). Zugleich aber erschtterten Kmpfe gegen mchtige Statthalter die Herr-fchaft der Omaijaden. Zur Zeit Kaiser Konrads Ii. hrte das Kalifat nach der Absetzung des Kalifen vollstndig auf, und die bisherigen Statt-Halter wurden selbstndige Fürsten. Vergleiche damit den Entwicklungsgang des Ostsrnkischen und des Westfrnkischen Reiches zur Zeit der Karolinger! Der Versall des Kalifenreiches begnstigte das Emporkommen christ-licher Staaten im Norden, die sich auf Kosten der Araber erweiterten: a) Das Knigreich Ast urien, gestiftet von den Westgoten, erweiterte sich unter bestndigen Kmpfen gegen die Moslemin nach Sden. Die Rest-denz wurde nach dem eroberten, stark befestigten Leon verlegt, und seitdem nannten sich die Beherrscher Könige von Leon, b) Das Knigreich Kastilien, benannt nach den vielen gegen die Araber errichteten Kastellen, war ursprnglich eine Grafschaft des Knigreichs Asturien. c) Das Knigreich Portugal ging hervor aus einer Grafschaft zwischen Duero und Minho, die der König von Kastilien einem treuen Mitkmpfer verlieh.

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 44

1911 - Leipzig : Hirt
44 Das Mittelalter. 109g. 2. Der erste Kreuzzug, 1096 1099. Im Frhjahr 1096 zogen ungeordnete, ungengend ausgerstete Scharen ostwrts, grtenteils aus Franzosen bestehend, von denen die meisten zugrunde gingen, ehe sie nur Konstantinopel erreichten. Im Sommer setzten sich die Hauptheere in Bewegung, mehrere hunderttausend Mann zu Fu und zu Ro, zumeist Franzosen, Normannen aus der Normandie und aus Unteritalien und Lothringer. Eine einheitliche Oberleitung bestand nicht. Unter den Fh-rern geno Gottsried von Bouillon, in der Nhe von Sedan auf seiner Burg hausend, Herzog von Niederlothringen, das grte Ansehen; neben ihm ragten hervor: sein Bruder Balduin, Robert vou der Nor-maudie, Raimund von Toulouse und Bohemnnd von Tarent. Mehr als ein anderer Fürst mute sich der Deutsche Kaiser berufen fhlen, an die Spitze eines Kreuzzuges zu treten; warum konnte Heinrich Iv. nicht daran denken? Auf verschiedenen Wegen zogen sie nach dem Sammelplatz Konstanti-nopel, wo Kaiser Alexius den Fhrern den Lehnseid fr die zu erobernden, ehemals byzantinischen Lnder abnahm. Im folgenden Jahre machten sie den Marsch durch Kleinasien, geplagt von Hitze und Hunger, unter fort-whrenden Kmpfen mit den Trken und innerem Hader. Der Marsch ging die bequemste Strae der Nica und Dorylum, verstndigerweise mglichst die Wsten vermeidend. Whrend dann Balduin mit seinem Heere sich von den brigen trennte und das Frstentum Edessa im oberen Mesopotamien grndete, belagerte die Hauptmasse der Kreuzfahrer das stark 1098. ummauerte Antiochia, eroberte es 1098 nach achtmonatiger Belagerung unter groen Verlusten und behauptete es gegen ein heranrckendes tr-kisches Heer (Auffindung der heiligen Lanze"). Hier grndete sich Bohe- 1099. mund eine Herrschaft. Nur ein Rest von 20000 Mann erreichte 1099 das Ziel und erstrmte nach kurzer Belagerung das wohlbefestigte und tapfer verteidigte Jerusalem. Die Fürsten grndeten nun, nachdem sie ihre Rache gegen die Unglubigen durch ein groes Blutbad gesttigt hatten, einen Lehnsstaat und bertrugen die Krone Gottfried von Bouillon, der sich aber in christlicher Demut nur Beschtzer des Heiligen Grabes" nannte. Bald bekam er Gelegenheit, sich als solchen zu bewhren: er schlug ein an Zahl weit ber-legenes mohammedanisches Heer, das sich bei Askalon an der Kste gesammelt hatte, in die Flucht. Damit war der Krieg vorlufig zu Ende, in dem es auf beiden Seiten sehr an Einigkeit und Organisation gefehlt hatte. Die kleine christliche Heldenschar verdankte ihren Sieg der Begeisterung. 1100. 3. Das Knigreich Jerusalem. Nach Gottfrieds Tode 1100 nahm der zu seinem Nachfolger gewhlte Balduin von Edessa den Knigstitel an. Art Verteidigern fehlte es dem Staate in seiner gefhrdeten Lage nicht, da fortwhrend neue Scharen von Kreuzfahrern ankamen. Besonders beteiligten sich an der Verteidigung und der Erweiterung des Knigreiches die italienischen Seestdte Genua und Venedig, die mit dem Morgenlande einen lebhaften Handelsverkehr unterhielten.

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1911 - Leipzig : Hirt
54 Das Mittelalter. 5. Kaiserherrlichkeit. Nachdem in Italien und Deutschland die Ruhe hergestellt war, stand Barbarossa in hohem Ansehen. Gewhnlich weilte er in einer der prchtigen Pfalzen, die er in der gesegneten Rheinebene besa, u. a. in Hagenau, in der Rheinpfalz (Kaiserslautern und Trifels), in Baden und Gelnhausen. Seine Waffengewandtheit, seine mutigen italienischen Kmpfe, seine Herzensfrmmigkeit, seine Mildttigkeit gegen die Snger, seine Freude an Turnieren und glnzenden Festen lieen ihn als den erhabensten Vertreter des Rittertums erscheinen10). Pfingsten 1184 feierte er in Mainz ein Fest, bei dem seine Shne Heinrich und Friedrich 1184. die Schwertleite erhielten. Viele Taufende von vornehmen Gsten strmten aus Deutschland und andern Lndern herbei. Die Groartigkeit der Turniere, die Pracht der Rstungen bertraf alles Dagewesene11). Im selben Jahre feierte Friedrich mit hnlicher Pracht die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches in Unteritalien. 6. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Der Sultan Saladin von gypten und Syrien, ein gebildeter und edeldenkender Fürst, hatte, gereizt durch Gewaltttigkeiten christlicher Ritter, das Knigreich Jerusalem angegriffen und nach einem Siege am See Tiberias feinem Sultanat einverleibt. Nur Tyrus war noch in den Hnden der Christen. In Deutschland, Eng- 1189. land und Frankreich rstete man gegen ihn. An die Spitze der deutschen Unternehmung stellte sich der alte Kaiser und zog mit einem 100000 Mann 1190. starken Heere auf dem gewohnten Wege nach Kleinasien, mute aber seine Heldenlaufbahn beschlieen in den reienden Fluten des Salephs, eines Bergstroms in Cilicien. Wodurch ist der alte Barbarossa eine so volkstmliche Gestalt geworden? Des Kaisers zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, fhrte das durch Rckkehr der Kreuzfahrer, Kmpfe und Krankheiten stark zusammen-geschmolzene Heer vor Akkon. Nachdem er während der Belagerung den 1191. Deutschen Orden aus dem Personal eines Hospitals vor Akkon gestiftet hatte, raffte eine Seuche ihn und einen groen Teil feiner Schar hinweg. Da kamen die Englnder unter König Richard Lwenherz und die Franzosen unter Philipp Ii. August zu Schiffe an. Den vereinten Anstrengungen gelang die Eroberung der Stadt. Die Deutschen aber unter Herzog Leopold von sterreich und bald darauf auch der König von Frankreich, durch das hochfahrende und bermtige Auftreten des englischen Knigs beleidigt, kehrten nach Hause zurck. Richard Lwenherz setzte den Krieg nicht lange fort. Die groe Sterblichkeit in feinem Heere und die Nachricht, da die Franzofen die englischen Besitzungen in Frankreich angegriffen htten, be- 1192. wogen ihn im folgenden Jahre, mit Saladin einen Vertrag zu schlieen, der den Christen den Kstenstrich von Joppe bis Akkon einrumte und den Besuch der heiligen Sttten erlaubte.
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